Es ist verständlich, dass Du irritiert bist, wenn Du hörst, dass Du immer vor einem Problem stehen solltest.
Lass mich in diesem Artikel kurz erläutern, warum das so ist.
Zuerst beginnen wir damit Probleme als Herausforderungen zu bezeichnen. Das mildert den negativen Beigeschmack ein wenig, den das Wort "Problem" bei uns hervorruft.
Die täglichen Herausforderungen
Herausforderungen begenen uns täglich, wenn man es genau nimmt. Es beginnt beispielsweise bei einigen unter euch schon damit, die Kinder rechtzeitig zur Schule zu schicken, sich dabei selbst fertig zu machen und auch ja nichts zu vergessen in all der Hektik.
Weiter geht es mit dem Stau, mit dem man nicht gerechnet hat, der unerwarteten Umleitung und dem Mehr an Zeit, die man zum Büro benötigt.
Hier können Puls und Blutdruck schon vor 8 Uhr deutlich steigen.
Nach Feierabend wieder zu Hause: Einkaufen, vielleicht bei Hausaufgaben helfen, vielleicht auch den eigenen Haushalt schmeißen. Dann kochen für sich (und die Familienmitglieder) - wenn überhaupt. Möglicherweise sind all Deine Kraftressourcen schon verbraucht und Du schiebst Dir nur noch schnell ein Fertiggericht in die Mikrowelle.
Danach auf der Couch, stellst Du frustriert fest, dass Du schon wieder nicht im Fitnesstudio warst, es noch nicht einmal für einen Spaziergang gereicht hat. Und jetzt ist es ja sowieso zu spät...
Dass der ganze Stress nicht sein sollte (und auch nicht sein muss), ist Dir sicher bewusst. Wie man solche Situationen am besten meistert, erläutere ich in einem anderen zukünftigen Artikel.
Zurück zum Thema Herausforderungen...
Die größte Herausforderung: Lebensstiländerung
Als eine der größten Herausforderungen gilt sicher eine Änderung der eigenen Gewohnheiten. Routinen zu durchbrechen und neue aufzubauen ist ein langwieriger Prozess.
Doch er lohnt sich immer! Sind die ersten 60-90 (je nach Quelle bzw. Persönlichkeit) Tage erst einmal überstanden, fällt es viel leichter. Du musst nur durchhalten!
Warum muss nun aber alles immer so schwer sein?
60 Tage, das ist lange! Von 90 gar nicht zu schweigen...
Das Leben stellt uns immer vor Herausforderungen, da können wir gar nichts gegen tun.
Doch klingt es in deinen Ohren nicht besser, sich diese Hürden selbst zu schaffen?
Es ist doch etwas anderes, vor die Diagnose Diabetes oder Bluthochdruck mit all den damit verbundenen Risiken gestellt zu werden als im Vorfeld selbstbestimmt zu entscheiden, sein Leben zu ändern - damit es gar nicht so weit kommt!
Im Leben müssen uns auch Weichen in Form von Herausforderungen und schweren Entscheidungen gestellt werden, um neue Wege einzuschlagen.
Wäre es nicht langweilig, immer das Gleiche zu tun? Immer ausgeglichen zu sein ohne jegliche negative Emotionen?
Negative Emotionen lassen uns über unsere aktuelle Situation nachdenken und im besten Fall etwas daran ändern. Trauer, Frust und auch Angst sind Zeichen, dass wir uns derzeit nicht in der Situation befinden, in der wir gerne wären.
Ohne diese Emotionen verlernen wir die positiven zu schätzen.
Ohne Herausforderungen stehen wir still, lernen nichts dazu und entwickeln uns nicht weiter. Doch genau das ist immer schon Sinn unserer Existenz.
Wir als Menschheit wären nicht dort, wo wir gerade stehen, hätten wir in uns nicht immer den Drang gespürt, uns weiterzuentwickeln. (Ob das nun teils gut ist oder schlecht, ist dahingestellt...)
Denke deshalb immer daran: Herausforderungen sind etwas Gutes! Nutze sie, um deinem Lebensglück näher zu kommen!
Entscheide Dich heute eigenverantwortlich für eine neue Herausforderung - und geh sie an...
Vielleicht mit mir :)
Deine Vanessa